Als er vor achtzehn Jahren mit einem Freund als Backpacker in Kolumbien war, verhinderten die Guerillas, dass sie die eigentlich geplante Reise zur verlorenen Stadt, zur Ciudad Perdida nicht antraten. Viele Jahre später traf er das geistliche Oberhaupt der in diesen Bergen lebenden Kogi-Indianern an einem Abend in der Bonner Fairtradezentrale.
Màma José Gabriel lädt Oliver in sein Dorf ein, was eine große Ehre ist, weil die Kogi Fremde eigentlich nicht in ihr Land lassen. Anfang 2014 reist Oliver also in die Berge Kolumbiens. Die Kogi sind ein einzigartiges Volk, sie nennen sich die Hüter der Erde und ihre Heimat, die Sierra Nevada, ist für sie das Herz der Welt, el corazón del mundo. Die Kogi leben einzig und allein, um über das Gleichgewicht der Erde zu wachen und dafür bauen sie einzigartigen Kaffee an.
Oliver war sofort begeistert von der Qualität dieses Kaffees. Kaffeeröster und Kenner, denen er Proben geschickt hatte, bewerten ihn als Spezialitätenkaffee. Laut Oliver wird man diesen Kaffee lieben, wenn man guten Kaffee mag. So verbinden sich die Herzen der Menschen auf zwei Kontinenten durch feinsten Kaffee, zum Wohle der Erde1600 Familien bauen Kaffee in Höhen bis zu 1700 m an, um mit den Einnahmen ihre Heiligen Stätten zurückzukaufen, die ihnen in den letzten 400 Jahren genommen wurden. Sie verzichten auf Hilfe, sie kommen bestens allein klar. Denn sie wollen die Erde heilen. Die Kogis wissen, dass ihnen dies nur gelingt, wenn sie ihre Heiligen Stätten wieder besitzen. Nur wenn sie ihre alten Rituale an diesen Plätzen begehen, können sie ihre Funktion als Hüter der Erde erfüllen. Oliver fährt direkt in die Berge Kolumbiens und kauft den Kaffee von den Kogi-Bauern, sodass die sonst übliche Kette von Zwischenhändlern nicht gebraucht wird. Natürlich arbeiten die Kogis ohne Pestizide und Dünger. Der Kaffee wächst mitten im Regenwald und wird nur einmal jährlich von Hand geerntet. Sie verzichten auf Bio-, Öko- oder Fairtrade-Siegel, weil sie sich fragen, warum sie sich von uns, die wir die Erde so schädigen, zeigen lassen sollten, wie man mit der Natur umgeht.
Oliver bezahlt für den Kaffee deutlich mehr als die Fairtradekonditionen und zusätzlich gehen zwanzig Prozent des erzielten Gewinns direkt an die Kogi zu deren freien Verfügung. Wir trinken feinsten Kaffee von den Hütern der Erde aus dem Herzen der Welt. Kaffee trinken wird so zu einem Ritual, das Menschen verbindet. Hier und in den Bergen Nordkolumbiens.
Weitere Informationen unter www.cafe-kogi.com.
kalashe – Ahnherr des Waldes – steht für die großen, teils 40 Jahre alten, Kaffeebäume, die den Wald beschützen. Sie sind die Seele und das Wissen des Waldes. „Café Kogi“ ist höchster Kaffeegenuss, der Menschen verbindet. Die Kogi ernten die Bohnen von alten Kaffeebäumen, die mitten im dichten, kolumbianischen Nebelwald wachsen. Der Kaffee wird durchgehend biologisch und nachhaltig produziert und beinhaltet eine Vision, einen gemeinsamen Traum. Und so haben die Kogi es geschafft, einen der besten kolumbianischen Kaffees anzubauen, der nicht nur Feinschmeckern und Kaffeekennern zusagt. Café Kogi ist ein sehr edler, feiner Kaffee, vollmundig mit einem schönen, anhaltenden Nachgeschmack – ideal auch mit Milch und Zucker. Durch unser traditionelles Röstverfahren ist er sehr bekömmlich. 20 % des Gewinns, den wir mit CAFÈ KOGI machen, geht ebenfalls zurück an die Gemeinschaft der Kogi zu deren freien Verfügung.